Meine Leistungen

Narbentherapie nach Boeger

Narben sind verheilte Verletzungen. Damit sind nicht nur offene Wunde gemeint, sondern auch Prellungen, Zerrungen und Entzündungen. Bereits ein Bluterguss oder ein geschwollener Knöchel führen zu Entzündungen und somit zu Verklebungen unterschiedlicher Gewebsschichten. Nicht selten werden solche Verklebungen als Ursache für chronische oder unerklärliche Schmerzen in entfernt gelegenen Strukturen übersehen.

Dabei ist der Wirkungsmechanismus nachvollziehbar: aufgrund der Verklebung sind Gewebestrukturen nicht oder schwer gegeneinander verschiebbar, Bewegungen können nicht weiterlaufen, es kommt  zu Ausweichbewegungen und Schonhaltungen, zur Beeinträchtigung der Blutzirkulation und zu Funktionsstörungen des Bewegungsapparates mit dem Resultat eines frühzeitigen Verschleißes und Schmerzen.

Mit der von David Boeger entwickelten Systemischen Narbentherapie ist es möglich solche Verklebungen zu diagnostizieren und effektiv zu lösen. Jeder Griff ist zunächst sehr schmerzhaft, aber während weniger Sekunden lässt der Schmerz nach und Änderungen für den Patienten und den Therapeuten sofort spür- und messbar: die Empfindung normalisiert sich, die Gewebespannung reduziert sich, das Bewegungsausmaß von Gelenken vergrößert, unabhängig von Alter, Größe, Tiefe und Art der Narbe. 

Mittels eines gezielten Muskeltrainings kann der Patient die zuvor erarbeitete aufrechte Haltung und die gewonnene Beweglichkeit erhalten.

Manuelle Lymphdrainage/ KPE nach Földi

Als Lymphe wird Gewebsflüssigkeit bezeichnet die sich in den Lymphgefäßen befindet, welche offen im Gewebe beginnen und im Herz-Kreislauf-System enden. Mit dem arteriellen Blut wird nährstoffreiche Flüssigkeit zu den Körperzellen transportiert und mit Stoffwechselendprodukte angereichte Flüssigkeit wird zu 90% über die Venen zur Leber transportiert, wo das Blut gereinigt wird. Die restlichen 10% werden über die Lymphgefäße abgeleitet. Dieser ausgeklügelte Prozess der „Entwässerung“ kann jedoch aufgrund verschiedener Ursachen gestört sein. Ursachen können eine Veneninsuffizienz, aber auch Traumata oder Operationen sein. Das Resultat ist dann eine Stauung in den Extremitäten oder im Gesicht.

Die Lymphdrainage ist eine Behandlungsmaßnahme zur Reduktion von solchen Ödemen und Schwellungen.

Es ist eine sehr sanfte Methode, da die Lymphgefäße zum Großteil sehr oberflächlich liegen und eine Mehrdurchblutung  verhindert werden will.

Die manuell ausgeführte Lymphdrainage unterscheidet sich maßgeblich von der apparativ ausgeführten Anwendung. Ein Therapeut kann sich allen körperlichen Besonderheiten des Patienten individuell anpassen und wesentlich genauer schaffen.

Für die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) wird nach der Lymphdrainage die Extremität mit Kurzzugbinden bandagiert um einen Rückfluss der Lymphflüssigkeit zu verhindern. Dies ist häufig in der Anfangszeit notwendig, bis die Extremität soweit entstaut ist, dass ein individuell angefertigter Kompressionsstrumpf oder Handschuh angelegt werden kann.

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie (MT) beinhaltet die komplexe Untersuchung und Behandlung von Schmerzursachen am und im Bewegungssystem. Die Hände (lat. manus) des Therapeuten sind dabei das wichtigste Instrument.

Ziel ist die Wiederherstellung und Erhaltung der natürlichen Gelenkfunktionen. Dies erfolgt über die Mobilisation bzw. Stabilisation der betroffenen Gelenke, der passiven und aktiven Dehnung verkürzter und der Kräftigung abgeschwächter Muskulatur, welche der Patient selbstständig durch- und weiterführt.

Anwendung findet die MT bei orthopädischen Krankheitsbildern (z.B. Bandscheibenvorfall, Arthrosen, Blockaden) und bei der Nachbehandlung chirurgischer Krankheitsbilder (z.B. Knochenbrüchen mit Gelenkbeteiligungen, Bandverletzungen).

Medizinische Massage

Die Klassische Medizinische Massage ist eine der ältesten, passiven Therapieformen. Diverse geschulte Griffe wirken entweder oberflächlich oder tief, entspannend oder anregend, schmerzlindernd oder beweglichkeitsfördend.  Bei einer Massage wird das „Glückshormons“ Serotonin ausgeschüttet, deshalb unterstützt eine Massage auch bei psychischen Belastungen wie Stress, Nervosität, Ängsten oder Erschöpfung.

Massagen können bei nahezu allen Beschwerdebildern unterstützend angewendet werden, die auf verspannter Muskulatur basieren. Ausnahmen sind entzündliche Erkrankungen (z. B. Fieber, Hautveränderungen oder akute rheumatische Schübe) sowie lymphatische Erkrankungen.

Spiegeltherapie & mentales Training

Ziel ist es mittels eines Spiegels (Spiegelung der nicht-betroffenen Seite) und des mentalen Trainings geschädigte bzw. überlagerte sensomotorische bzw. sensible Gehirnareale zu reorganisieren bzw. umzuprogrammieren und damit physiologische Bewegungen und Empfindungen wieder zu ermöglichen sowie vegetative Reaktionen zu normalisieren. Die Spiegeltherapie findet Anwendung bei neurologischen Krankheitsbildern wie CRPS (M. Sudeck), Phantomschmerzen und anderen neuropathischen Schmerzsyndromen, z.B. nach Schlaganfall.

Sie basiert auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung und aus Therapiestudien und ermöglicht so den theoretisch-wissenschaftlichen Hintergrund von chronischen Schmerzen und die Wirkungsweise der Spiegeltherapie und mentalem Training zu erklären.

Mittels geeigneter Testverfahren werden die Therapieeffekte dokumentiert und verfolgt.

Kinesio-Taping

Kinesio-Tapes sind Klebestreifen aus Baumwolle und hautfreundlichen Acrylkleber. Sie sind atmungsaktiv und hochelastisch und wasserfest, dadurch können sie über mehrere Tage getragen ohne als störend empfunden zu werden. Kinesio-Taping dient als therapieunterstützende und –verlängernde Ergänzung physiotherapeutischer Maßnahmen. Je nach Anlage kann ein Muskel entspannt oder angeregt werden, Faszien (eine Art von Bindegewebe) stimuliert, Durchblutung oder Entstauung angeregt, Gelenkfunktionen verbesserte oder Schmerzen gelindert werden.

Physiotherapie

Die allgemeine Physiotherapie beinhaltet einen riesigen Pool an passiven und vor allem aktiven Behandlungsmaßnahmen. Mittels einer ausführlichen Untersuchung wird die Ursache analysiert und mit entsprechenden Maßnahmen gezielt behandelt. Ziel ist eine Schmerzreduktion bzw. Schmerzfreiheit sowie die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit. Der Therapeut bietet dabei professionelle Hilfe zur Selbsthilfe, indem er entsprechende Eigenübungen instruiert, welche der Patient dann eigenverantwortlich weiterführt und so erneuten Beschwerden vorbeugen kann.

Triggerpunkt Therapie

Als Triggerpunkte werden  verhärtete, schmerzauslösende Punkte in der Muskulatur bezeichnet. Jeder Muskel hat ein oder mehrere solcher Punkte, sie sind für die Koordination im Muskel verantwortlich und eigentlich nicht schmerzhaft. Aufgrund einer permanenten Überlastung eines Muskels (z.B. durch monotone Arbeiten am Computer), einer plötzlichen Überlastung oder Verletzung und Schonhaltungen können dazu führen dass diese Punkte sowie der gesamte Muskel verhärten und schmerzhaft werden. Diese Schmerzen sind teilweise lokal, werden oft aber weitergeleitet und sind dann an anderen Stellen im Körper zu spüren. Jeder Punkt hat ganz bestimmte Ausstrahlungsgebiete die ein in Triggerpunkt-Therapie ausgebildeter Therapeut kennt. Nachdem der oder die verursachenden Punkte bestimmt worden sind, werden diese mit Druck behandelt. Durch die gekonnten Griffe verursacht der Therapeut zunächst eine Verstärkung der Minderversorgung mit Blut und Sauerstoff in diesem Bereich. Dies löst natürlich den bekannten Schmerz aus, wird sich aber im Laufe der Behandlung bessern. Denn der Körper reagiert mit einer lokalen Durchblutungssteigerung, dadurch normalisiert sich die Ver- und Entsorgung im Gebiet wodurch sich die Muskeln wieder lösen können. Gezielte Dehnungen oder Übungen verstärken diesen Effekt.

In den meisten Fällen ist direkt nach der Behandlung schon eine Veränderung spürbar. Nicht selten kommt es aber – gerade bei schon lang bestandenen Beschwerden aufgrund Triggerpunkten – zu einer Verschlimmerung der Beschwerden von bis zu 48h. Dies ist ein ganz natürlicher Prozess, da der Körper erst Stoffwechselendprodukte entsorgen und sich neu organisieren muss.